Eine Zeitreise der Schwyzer Offiziere in der Festung Vitznau
Die Innerschwyzer Offiziere hielten dieses Jahr ihre Generalversammlung in der Artillerie-Festung Vitznau ab. Das Rahmenprogramm umfasste eine Zeitreise von der Bedrohung im Zweiten Weltkrieg bis hin zu den zukünftigen Verteidigungslösungen.
Führung durch die Festung Vitznau
An schönster Lage oberhalb von Vitznau erstreckt sich ein historisches Bauwerk der Armee bis tief in die Rigi hinein. Die 1943 eröffnete Festung bot Platz für über 120 Soldaten, die bis zu 60 Tage autonom versorgt werden konnten. Sie war dafür gedacht, im Falle eines feindlichen Vormarschs die Verbindungsrouten zwischen Luzern-Stans und dem Brünigpass zu sperren. Mit der Armeereform 95 wurde die Festung 1994 ausser Dienst gestellt und 1998 als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Ein spannendes Jahresprogramm steht bevor
Auch dieses Jahr wurde an der Generalversammlung ein abwechslungsreiches und vielseitiges Jahresprogramm präsentiert, welches das breitgefächerte Engagement der hiesigen Offiziere aufzeigt. Vom klassischen sicherheitspolitischen Forum über sportliche Aktivitäten und Schützentourniere bis zu gesellschaftlichen Truppenbesuchen ist alles dabei. Ein weiterer guter Grund also, sich als Schwyzer Offizier dem Verein anzuschliessen und von dem Engagement zu profitieren.
Carmen Schuler neue Vize-Präsidentin und sechs Neumitglieder
Leutnant Carmen Schuler aus Rothenthurm wurde mit grossem Applaus in den Vorstand des Offiziersvereins Innerschwyz gewählt. Sie übernimmt den Posten vom zurückgetretenen Vizepräsidenten Hauptmann Christian Beeler aus Goldau, der in den letzten Jahren den Offiziersverein massgeblich mitgeprägt hat. Der Präsident Hauptmann Elias Lindauer freut sich besonders, neu eine Frau im Vorstandskollegium zu haben.
Nebst der neuen Vorstandskameradin konnte Präsident Lindauer sechs neue Mitglieder begrüssen. Unter ihnen befindet sich Oberstlt i Gst Daniel Langenegger, Präsident der Kantonalen Offiziersgesellschaft Schwyz, der anwesend war und die Generalversammlung über einige aktuelle Entwicklungen der nationalen Offiziersgesellschaft SOG informierte.
Besonders erfreulich ist, dass vier von den sechs Neumitgliedern junge Offiziere sind – ein Erfolg, der nicht zuletzt dem engagierten Präsidenten Lindauer zu verdank ist. Er führte standesgemäss souverän durch die Generalversammlung 2025 und den gesamten Anlass.
Für alle Situationen sofort gewappnet sein
Mathias Maurer, CEO der Swiss Innovation Forces, zeigte in seinem Referat, wie die Swiss Innovation Forces unsere Armee agil macht und wie moderne Technologien für die Sicherheit unseres Landes genutzt werden können. Beinahe jeden Tag erreichen uns Nachrichten über neue Waffen und Taktiken in den Kriegsgebieten. Die Truppen müssen also fähig sein, sich schnell, pragmatisch und effektiv laufend anzupassen und zu verbessern. Als privatwirtschaftlich geführte Unternehmung im vollständigen Besitz des Bundes ist die Swiss Innovation Forces genau dafür aufgestellt. Sie findet zusammen mit der Truppe schnelle und brauchbare Lösungen, basierend auf erprobten Technologien des freien Marktes.
Illustre Gäste
Der Offiziersverein Innerschwyz durfte u.a. den sicherheitspolitisch engagierten Nationalrat Heinz Theiler, den Kantonsratspräsidenten und damit höchsten Schwyzer Max Helbling, den Schwyzer Sicherheitsdirektor Xaver Schuler sowie den Regierungsrat Sandro Patierno zur diesjährigen GV begrüssen. Mit Blick auf die unsichere internationale Lage freut sich Präsident Lindauer, dass in unserer Gegend der aktive Austausch zwischen den sicherheitspolitisch verantwortlichen Amtsträgern und den Milizoffizieren von der Front gelebt wird.
Militärisches Ambiente und Netzwerken
Nach dem statuarischen Teil konnten die Mitglieder und Ehrengäste im Essraum der Festung Vitznau das Abendessen geniessen, die Kameradschaft pflegen und das Netzwerk ausbauen. Passend zum ohnehin militärischen Ambiente der Festung verlieh der Hauptgang «Spatz aus der Gamelle» dem Abend einen weiteren militärischen Charmehöhepunkt.