Vom 16. – 17. Juni 2023 fand in Innsbruck (AT) am Bergisel das 41. Kaiserjägerschiessen statt. Bei diesem Traditionsanlass mit internationalem Teilnehmerfeld nahmen dreier Teams aus Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Polen und der Schweiz teil. Auf der historischen Schiessanlage am Bergisel wird auf 100m liegend frei mit dem Sturmgewehr 77 (Steyr AUG), die Hauptwaffe des Österreichischen Bundesheer, geschossen. Neben dieser Hauptdisziplin fand ein Schiessen auf die «Ehrenscheibe» mit einer historischen Waffe aus dem Jahr 1856, sowie auch eine Luftpistole schiessen statt. Neben dem Schiessen stand aber auch die internationale Pflege der Kameradschaft und die Tradition der Kaiserjäger im Fokus. Doch wie erlebte unser March-Höfner Det diesen Anlass?
Im Vorfeld konnte der Det Chef Hptm Hüppin Lukas-Fritz beim Militärprotokoll die Bewilligung für das Tragen der Uniform im Ausland einholen, somit war klar, dass wir an diesem Anlass nicht nur unsere Offiziersgesellschaft, sondern auch offiziell die Schweizer Armee vertreten würden. Am Freitag, 16. Juni um 1300 verschob er dann gemeinsam mit den Kameraden Oblt Hüppin Matthias und Lt Djordjevic Bogdan motorisiert nach Innsbruck. Es blieb genügend Zeit um die Unterkunft (Motel One nähe Innsbruck Bahnhof) zu beziehen und das Tenü für den Kameradschaftsabend zu erstellen. Nichts ahnend, was sie erwartet, machten sie sich dann auf den Weg zum Bergisel, konkret zum «Offiziers Kasino». Dort angekommen trafen sie dann auch bereits die ersten Schweizer Kameraden vom Artillerieverein Michelsamt. Begrüsst wurden wir sie vom Ehrenobmann Major Christian Haager und den neuen Obmänner Oblt Gundolf und Lt Giner. Der Saal war voller Uniformierter der verschiedensten Länder, die Stimmung war kameradschaftlich und heiter. Es entstand ein spannender Austausch, «Lichterlöschen» war dann um ca. 1 Uhr, schliesslich galt es am Samstag ernst.
Nach Tagwache und ausgiebigem Frühstück ging es dann wieder hoch zum Bergisel, wo der Schiessbetrieb bereits im vollen Gange war. Man traf die Kameraden vom Vorabend, die einen etwas frischer und fitter als die anderen. An einem Posten stellten Bundesheer Soldaten deren Sturmgewehr 77 vor und die Schützen konnten sich mit der «fremden» Waffe vertraut machen. Um 1309 galt es dann ernst für das Det der OGMH. Mit drei guten Resultaten sicherten sie sich den 6. Zwischenrang, bis zum 15. Rang gab es eine Auszeichnung, somit blieb es spannend und offen, ob die drei Kameraden nicht doch bis zum Absenden am Abend in Innsbruck bleiben sollten. Danach nahmen sie noch an den anderen oben genannten Schiessen teil, wobei Oblt Hüppin Matthias bei der Ehrenscheibe ein sehr gutes Ergebnis erzielen konnte. Anschliessend ging es noch ins eindrückliche und top-moderne Kaiserjäger Museum bis dann um 1800 klar war, dass sie auf der Schlussrangliste auf dem 13. Platz von 161 Teams landeten und somit eine Auszeichnung erhalten würden.
Die Zeit bis zum Absenden um 2030 überbrückte das Det mit einem Abendessen in der wunderschönen Innsbrucker Altstadt. Im Militärkommando Tirol fand dann das Absenden statt. Der Saal war sehr gut gefüllt und nicht nur die Gewinner waren anwesend, denn auch hier stand die Kameradschaft im Zentrum. Unser Det durfte sowohl den Pokal für die 13. Mannschaft im Hauptwettbewerb als auch mit Oblt Hüppin Matthias den Pokal für den 11. Platz bei der Ehrenscheibe entgegennehmen. Danach machten sich die drei Kameraden auf den Heimweg, und ca. um 1 Uhr Morgen kamen sie dann wieder in der trauten Heimat an.
Fazit: Die Offiziersgesellschaft March-Höfe möchte und wird auch im kommenden Jahr an diesem eindrücklichen und kameradschaftlichen Anlass teilnehmen. Mit der Erfahrung der diesjährigen Teilnahme wird das Rahmenprogramm noch etwas überabeitet, ihr dürft also gespannt bleiben. Das Ziel wäre es dann im Jahr 2024 gar mit 2-3 Dets teilnehmen zu können. Meldet euch bei Interesse möglich frühzeitig beim Präsidenten Oberstlt Thomas Kotur, oder Det Chef Hptm Hüppin Lukas-Fritz – first come – first serve.