In den vergangenen gut 35 Jahren konnten wir in der Schweiz die Friedensdividende einziehen – zu Recht. Die Bedrohung war gering, eine wahre «Schönwetterperiode». Sowohl Bestand als auch Kosten konnten teils deutlich reduziert werden. Die Schweiz konnte in Bildung und Forschung, in die soziale Wohlfahrt, in den Verkehr etc. investieren – zu Recht.
Der Schweiz geht es gerade auch dank dieser Investitionen nicht nur wirtschaftlich gut. Wir sind eines der erfolgreichsten, wenn nicht das erfolgreichste Land der Welt. Wir sind offen und doch eigen, divers und doch eine Einheit, multikulturell und doch traditionell, wir sind die Schweiz.
Leider ziehen wieder dunklere Wolken am Horizont auf, niemand weiss, wie sich die Lage in Europa in den kommenden Jahren verändern wird. Es ist aus meiner Sicht klar, dass der Kampfwert der Armee wieder zu erhöhen ist, damit sie ihrem Leistungsauftrag gerecht werden kann.
Mit höherer Leistungsanforderung steigen leider auch die Kosten. Aber nicht nur finanziell, auch bei der personellen Alimentierung ist die Armee auf die Bevölkerung angewiesen, um den Auftrag «Sie verteidigt das Land und seine Bevölkerung» erfüllen zu können.
Sorgen wir Schwyzer Offiziere, wir Schwyzer Armeeangehörige, wir Schwyzer Bürger dafür, dass unsere Armee gut ausgerüstet und gut alimentiert ist. Egal aus welchem politischen Spektrum, wir haben eine Verantwortung gegenüber unserer Gesellschaft. «Die Armee» – das ist nicht ein Konstrukt, irgendwo in Bern. Nein – die Armee, das sind wir. Leisten wir alle unseren Beitrag!